Bräuche & Traditionen

36 Traditionen stärken und kulturelles Erbe weiterentwickeln BARBARA SCHIEFER BRÄUCHE & TRADITIONEN Was hat Regionalentwicklung mit Bräuchen, Traditionen und kulturellem Erbe zu tun? Und was genau können LEADER-Projekte in diesem Zusammenhang leisten? Sehr viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint. „LEADER“1 gilt als eine der besten Erfindungen der Europäischen Union (EU). Ganz vereinfacht dargestellt, geht es bei diesem Förderinstrument der Regionalentwicklung darum, dass die Menschen in ländlichen, oftmals benachteiligten Regionen ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen, und zwar unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“. LEADER findet in sogenannten LEADER-Regionen statt, zu denen sich Gemeinden freiwillig zusammenfinden. Und in sehr vielen dieser Regionen spielt das Thema „Kulturelles Erbe“ für die Regionalentwicklung eine große Rolle, so auch in unserer LEADER-Region Ennstal-Ausseerland mit 17 Gemeinden und rund 46.500 Einwohnerinnen und Einwohnern. 1 LEADER ist ein englischsprachiges Akronym von französisch „Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale“ – „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Mehr zu LEADER auch unter www.leaderforum.at/was-ist-leader. Was zeichnet nun Ideen aus, die als LEADER-Projekt finanziell gefördert werden? Sie sind innovativ, besonders, auf eine Art und Weise einzigartig. Sie werden von den Menschen der Region erdacht und entwickelt, entsprechen also den Bedürfnissen vor Ort. Und sie verfolgen einen regionalen Nutzen, der über Einzelinteressen hinausreicht, und forcieren Zusammenarbeit, Kooperation und Vernetzung. So zeugen auch LEADER-Kulturprojekte von der Vielfalt Beispiele aus der LEADER-Region Ennstal-Ausseerland Der neu gestaltete, ganzjährig geöffnete Krippenschauraum in Stein an der Enns. Foto: Martin Huber.

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