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Steinmetzkunst und -handwerk

Seit Jahrtausenden sind Steinmetz:innen für die Erschaffung unzähliger sakraler und profaner Bauten verantwortlich und geben das Wissen um die Verwendung und das Behauen des natürlich vorkommenden Rohstoffes Stein weiter. Von Steinmetz:innen hergestellte Werkstücke prägen bis heute das Bild vieler Städte und Ortschaften.
Bereits im Mittelalter erwarben sich die jungen Steinmetzlehrlinge ihre technischen Kenntnisse durch Beobachtungen am Bau und praktische Arbeit. Auf der Walz, bei der sie in fremden Steinmetzhütten arbeiteten, konnten weitere wertvolle Eindrücke gesammelt werden. So verbreitete sich das streng gehütete Wissen um die Formenlehre, die Konstruktionsweise und die Baustatik über regionale Grenzen hinweg in ganz Europa. Dieser Austausch ermöglichte außerdem die Weiterentwicklung bestehender Praktiken. Der heutige Lehrberuf Steinmetz:in besteht in der Regel aus einer dreijährigen Lehrzeit. Gegenwärtig besteht die Tätigkeit der Steinmetz:innen vor allem im Entwerfen, Konstruieren, Restaurieren, Hauen und Versetzen von Brunnen, Denkmälern, Grabdenkmälern, Portalen, Fassadenverkleidungen, Steinstufen und Bodenbelägen aus Natur- und Kunststein.
Für Steinmetz:innen ist nicht nur die Weitergabe von spezifischen Handwerkstechniken von Bedeutung, sondern auch die Vermittlung überlieferter Traditionen von den Ausbildenden an die Lehrlinge. Beispielsweise wird von manchen noch beim Arbeiten der lange lederne Lendenschurz getragen, der während der Pausen hochzuschlagen ist, oder es wird mit den Worten „Angesprochen“ und „Bedankt“ um Arbeitsbeistand angesucht. Seit Jahren wird die Verwendung von heimischen Gesteinssorten forciert, daneben gibt es außerdem viele nationale und internationale Zusammenkünfte und Wettbewerbe von Steinmetz:innen, um den Wissensaustausch zu intensivieren.
Steinmetzkunst und Steinmetzhandwerk
Foto: Provasnek/Tom Lamm